PHONOLOGIE DES DIALEKTES VON TILLIGTE IN TWENTE I. P. PETRUS THOMAS D.C. PHONOL
PHONOLOGIE DES DIALEKTES VON TILLIGTE IN TWENTE I. P. PETRUS THOMAS D.C. PHONOLOGIE DES DIALEKTES VON TILLIGTE IN TWENTE PHONOLOGIE DES DIALEKTES VON TILLIGTE IN TWENTE I. DIE WORTFORMVORSTELLUNGEN Academisch Proefschrift ter verkrijging van den qraad van Doctor in de Letteren en Wijsbeqeerte aan de R. K. Universiteit te Nijmegen, op qezag van den Rector-Magnificus Dr. T. Brandsma, 0. Carm., Hooqleeraar in de Faculteit der Let- teren en Wijsbeqeerte, in het openbaar te ver- dedigen in de aula der Universiteit op Woensdag 21 Juni des namiddaqs te4 uur DOOR P. PETRUS THOMAS O.CARM. (BERNARDUS RIBBERT) GEBOREN TE TILLIGTE N.V. CENTRALE DRUKKERIJ I NIJMEGEN I 1933 AAN MIJNE MOEDER EN DE NAGEDACHTENIS VAN MIJN V ADER. Bij het beëindigen van mijn academischen studietijd biedt mij dit proefschrift de welkome gelegenheid u, Hoogleeraren in de Faculteit der Letteren en Wijsbegeerte, openlijk dank te betuigen voor het van u genoten onderwijs. Hooggeleerde Baader, hooggeachte Promotor. Op de eerste plaats geldt u mijn groote erkentelijkheid, niet alleen voor het ontvangen onderricht, maar vooral voor de leiding en de medewerking, die ik bij de samenstelling van dit proefschrift van u heb mogen ondervinden. Steeds zal bij mij in dankbare herinnering blijven de O.J)offering, die u zich getroost heeft gedurende de herhaalde wekenlange zwerftochten door ons dialectgebied, waarbij uw wetenschappelijke ervaring het mij mogelijk maakte de talrijke moeilijkheden, die zich voordeden, te overwinnen. Dank ook voor de bereidwilligheid, waarmede u mij uw bibliotheek ter beschikking gesteld heeft. Hooggeleerde Kosch. Dank ook aan u voor het vele, dat ik bij u geleerd heb. Met dankbaarheid zal ik steeds terugdenken aan uw colleges en "Seminarübungen", waardoor gij niet weinig hebt bijgedragen tot verdieping van mijn literair-historische kennis. Hartelijk dank aan al mijn Twentsche vrienden, speciaal aan u, Zeereerwaarde Heer Pastoor Weller, die door de wijze van medewerking mijn moeilijke taak ten zeerste veraange- naamd hebben. Ook u, medebroeders-collega's, P. Drs. Snoyink en P. Noor- dermeer, betuig ik mijn erkentelijkheid voor uw hoogst ge- waardeerde hulp bij de verzorging van het manuscript. Ten slotte nog een woord van dank aan de Bibliothecaris en het personeel van het Rijksarchief te Zwolle, van de Koninklijke Bibliotheek te 's Gravenhage en van de Univer- siteitsbibliotheek te Nijmegen. I. EINLEITUNG. Die Sprache des im nordöstlichen Teile von Twente ge- legenen Kirchdorfes Til(igte erfährt in der vorliegenden Disser- tation zum ersten Male eine eingehende Darstellung. Wohl gibt es bereits versebiedene dialectologische Beiträge zur Er- forschung einzelner sprachlicher Erscheinungen aus der Land- schaft Twente, aber mit den sprachlichen Eigentümlichkeiten von Tilligte hatte man sich bis jetzt nicht befasst, ja bei der Prüfung der vorliegenden Dialektliteratur über Twente erhält man sogar die überzeugung, dass die bisherige Forschung noch keinen genügenden Einblick in den wirklichen Umfang der Verschiedenheiten der Mundarten in der Landschaft Twente gewonnen hatte. Das gilt von den kleineren Beiträgen, das gilt auch von der weitergreifenden Darstellung von G. G. Kloeke "De Taal van Overijssel" in dem Sammelwerk "Overijssel". Nebenbeibemerkt ist das Kirchdorf Tilligte weder auf der Karte (s. ,,Kaart van het Nederlandsche Taalgebied ten behoeve van het Dialectgeographisch Onderzoek" ontworpen door Dr. G. G. Kloeke) noch in dem Register der "Plaatsnamen voor Noord- Nederland" (s. Dr. L. Grootaers en Dr. G. G. Kloeke, Hand- leiding bij het Noord- en Zuid-Nederlandsch Dialectonderzoek, met een kaart, 73 und 88) verzeichnet. Die obengenannte Dar- stellung der Sprachverhältnisse in der Provinz Overijssel von Kloeke hat mehr populärwissenschaftlichen Charakter, was sich besouders in dem Mangel an feinerer phonetischer Er- fassung und Wiedergabc der angeführten Wortformen be- kundet. Nicht nur das Kirchdorf Tilligte, sondern die ganze Land- schaft Twente gehört zu den Gebieten der Niederlande, die bisher durehans noch nicht systematisch erforscht worden waren. Daraus lässt es sich auch erklären, dass den Verfassern I von synthetischen Karten bisher keine zuverlässigen Belege zur Verfügung standen, wie man das z.B. an den in "Onze Taal- tuin" und im "Teuthonista" veröffentlichen wortgeographischen Karten zur Genüge beobachten kann (s. weiter unten das "Verzeichnis der spezieHen dialectologischen Literatur" unter "J. van Ginneken" und "B. Martin"). Bei diesem Stande der dialectologischen Forschung braucht die Notwendigkeit einer Arbeit wie der varliegenden nicht weiter begründet zu werden. Wohl aber bedarf die Methode der Darstellung eines Worles der Erklärung. Versebiedene Methoden konnten verwendel werden: 1. die alte, schon lange üblich gewesene Form der Ortsmundartgrammatik mit der alten Einteilung in Laut- und Formendarstellung, wenn nicht gar mit einer Beschränkung auf die Lautlehre (Beispiele: F. Holthausen, Die Soester Mundart, Leipzig 1886; L. Grootaers en J. Grauls, Klankleer van het Hasseltsch dialect, Leuven 1930; G. Karsten, Het Dialekt van Drechterland, Diss. Amster- dam 1931). Hierbei verfuhren die Verfasser häufig so, dass sie zwar nur eine Ortsmundart beschrieben, aber sie benannten nach dem Namen der Landschaft; wären wir diesem Verlabren gefolgt, so hätten wir unserer Arbeit etwa den Namen ,,Die Twenter Mundart" geben können. Dies aber ist wissenschaft- lich nicht unzulässig. 2. Die dialectgeographische Methode, schon vor mehr als hundert Jahren durch Johann Andreas Schmeller in seinen Forsehungen über die Mundarten seiner Heimat Beiern vor- bereitet, dann wieder in Deutschland durch das grosse Unter- nehmen Wenkers 1876 inauguriert und seitdem zu ungeahnter Bliite gelangt, wie die grossen dialectgeographischen Unter- nehmungen vieler europäischer und aussereuropäischer Länder zeigen (vgl. Essai de bibliographie de géographie linguistique générale par Jos. Schrijnen). In Deutschland wird sie in Fort- setzung des Werkes von Wenker hauptsächlich in den Ver- öffentlichungen der durch F. Wrede redigierten S11;mmlung "Deutsche Dialektgeographie" gepflegt. Natürlich ist diese Methode noch mancher Verfeinerungen fähig, wie u.a. auch Th. Baader in seiner Besprechung der Arbeit von B. Martin, "Studien zur Dialektgeographie des Fürstentums Waldeck und des nördlichen Teils des Kreises Frankenberg" Teutbonista II, 144-155 ausführlich nachgewiesen bat. 11 Wir sind in der varliegenden Darstellung nicht der dialect· geographischen Methode gefolgt, weilnoch alle Vorarbeiten für die Darstellung der "Sprachlandschaft Twente" fehlten - wenn man überhaupt diese Bezeichnung gebrauchen darf - sodann auch deshalb nicht, weil eine solche Darstellung weit über den Rahmen einer Dissertation hinausgeführt hätte. Das dialectgeographische Material ist inzwischen gesammelt worden (s. S. VIII, 111.) und soli demnächst veröffentlicht werden. 3. Sind die genannten zwei dialectologischen Darstellungs- arten, so wie sie bis heute gepflegt werden, rein und aus- schliesslich phonetisch eingestellt, so steht uns jetzt seit einigen Jahren eine neue Methode in der Sprachforschung zur Ver- fügung, die geeignet ist vermöge ihrer exakteren und reicheren Fragestellung die Dialektforschung zu neuen und lieferen Ein- sichten zu führen als bisher bei der ausschliesslich phonetisch orientierten Methode möglich war. Diese Methode ist haupt- sächlich in den Beiträgen beschrieben, die unter dem Namen "Traveaux du Cercle Linguistique de Prague" seit 1929 er- schienen sind. Unter diesen Aufsätzen sind die von N. Trubetz- koy die wichtigsten für die theoretische Fundamentierung dieser neuen Richtung (vgl. auch N. Trubetzkoy, Charakter und Methode der systematischen phonologischen Darstellung einer gegebenen Sprache "Proceedings of the International Congress of Phonetic Sciences", Amsterdam 1932, S. 18-22). Ein ersles Muster der Anwendung dieser neuen Forschungsmethode hat ebenfalls N. Trubetzkoy der Forschung gescheukt in seinem Buche "Polabische Studien" 1929. Die hiermit begründete sog. phonologische Richtung in der Sprachwissenschaft kann nun ebensowohl wie die ausschliesslich phonetisch orientierte Dar- stellungsart individuallinguistisch (in der Regel ist die frühere ortsmundartliche Gramrnatik eine individuallinguistische Sta- tistik gewesen) wie auch soziallinguistisch und dialectgeogra- phisch eingestellt sein. Wir haben für die varliegende phonologische Darstellung der Ortsmundart von Tilligte, die rein synchronistisch aufgebaut ist, den Plan zugrunde legen dürfen, den Prof. Baader für seine in den Jahren 1931-1933 gebaltenen Vorlesungen über die Phonologie der deutschen Hochsprache und deutscher Dialekte ausgearbeitet hat. Auf eine diachronistisch eingestellte Darstel- lung haben wir hier zunächst noch verzichten müssen, da so 111 gut wie alle Vorarbeiten fehlen, die die Durchführung einer solchen Aufgabe im Augenblick schon ermöglichen könnten: Wir gehen bei diesem Urteil von der Voraussetzung aus, dass eine einfache Nebeneinanderstellung von etwa einer sog. "alt- sächsischen" oder "mittelniederdeutschen" und einer heutigen Dialektform nicht den Namen einer streng wissenschaftlichen diachronistischen Methode verdient, denn es ist, fast möchte man sagen, ein Spiel, das versucht die Geschichte einer einiger- massen wohlbekannten heutigen Dialektform durch eine ge- schichtlich viel weniger gut bekannte Form zu erläutem. Zur Einfuhrung in die Geschichte der Erforschung Twen- tischer Mundarten lassen wir nun eine bibliographische Skizze folgen. 11. OBERSICHT OBER DIE SPEZIELLE DIALEKTOLOGISC:ijE LITERATUR. Baader, Th., Grundlagen der Sprachgeschichte Westfalens, in "Beiträge zur Westfälischen Heimatkunde", herausgegeben von Th. Wegner, Paderbom 1927, S. 88-110. Bebrns, J. H., Over de Twentsche vocalen en klankwijzingen (Taalk. Mag. 3. 1840. S. 329-390). Gallée, J. H. Het Nederlandsche Boerenhuis. (Driem. Blad. VIII, 13-25). (Ein am 5. Juni 1907 zu Utrecht gebaltener Vor- trag berücksichtigt auch die Mdaa.). Gallée, J. H. Geldersch-Overijselsch Woordenboek, Deventer o.J. Gallée, J. H. Aanvulling op het Geldersch-Overijselsch Woorden- boek. (Driem. Bladen, I, 31, 55, 125; 11, 54; 111, 55-60; IV, 28-32, 96). Ginnek en, J. van. "Het Westnedersachsisch" in "Handboek der Nederlandsche Taal" I 1, Nijmegen 1913. S. 62-86 (2e druk Den Bosch 1928) s. hier auch weitere Literatur. IV Vgl. auch J. van Ginneken en J. Endepols, "De Regenboog- kleuren van Nederlands Taal" (Nijmegen 1917) 103-133. J. van Ginneken veröffentlicht wortgeographische Karten der Niederlande in "Onze Taaltuin"; diese geben auch die wortgeographischen uploads/Litterature/ thomas-1933-phonologie-des-dialektes-von-tilligte-in-twente-pdf.pdf
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- Publié le Jul 14, 2021
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