Schweizerische Asiengesellschaft Société Suisse-Asie Peter Lang Studienhefte Ba

Schweizerische Asiengesellschaft Société Suisse-Asie Peter Lang Studienhefte Band/Volume 20 Robert H. Gassmann & Wolfgang Behr Begleitband zu Antikchinesisch – Ein Lehrbuch in zwei Teilen Grammatik des Antikchinesischen Die vorliegende Beschreibung des Antikchinesischen, welches sich überwiegend in Texten aus der Ost-Zhou darbietet, richtet sich vorrangig an Sinologiestudierende. Eine philologisch kompetente Lektüre solcher Quellen ist Voraussetzung für das Verständnis der traditionellen chinesischen Geistes-, Kultur- und Wissenschafts- geschichte und deren Einwirken bis auf die Moderne, da die behandelten Werke oftmals kanonischen Charakter erlangten und die meisten schriftlichen Sprachfor- men der Vormoderne prägten. In diesem Rahmen werden systematisch syntaktische Grundstrukturen eingeführt und mithilfe einer strukturalistischen Terminologie beschrieben. Die Grammatik richtet sich in zweiter Linie auch an Linguisten, wo- bei jedoch stets die Erklärungsmächtigkeit bestimmter grammatischer Analysen in Bezug auf Texte im Vordergrund steht. Die erneute Überarbeitung versucht daher, den Charakter einer eigenständigen Nutzergrammatik zu wahren, die das Verständnis für die behandelten syntaktischen und phonologischen Strukturen fördert und zudem als Schlüssel für die grammatische Absicherung interpreta- torischer Argumentationen dienen kann. Robert H. Gassmann, *1946 in Lahore (British India), war von 1985 bis 2008 Inhaber eines Lehrstuhls für Sinologie an der Universität Zürich. Sein Hauptinteresse gilt der antikchinesischen Kultur und deren überliefertem Schrifttum. Er ist lang- jähriges Vorstandsmitglied der Schweizerischen Asiengesellschaft und Herausgeber der Zeitschrift Asiatische Studien / Études asiatiques. Zu seinen wichtigsten Publika- tionen zählen Cheng Ming: Richtigstellung der Bezeichnungen (1988), Antikchinesi- sches Kalenderwesen (2002) und Verwandtschaft und Gesellschaft im alten China: Begriffe, Strukturen und Prozesse (2006). Eine Studie mit Gesamtübersetzung des Mèngzı (Mencius) ist in Vorbereitung. Wolfgang Behr, *1965 in Göttingen, promovierte 1997 mit der Arbeit Reimende Bronzeinschriften und die Entstehung der chinesischen Endreimdichtung. Seine Forschungsinteressen gelten u.a. der Historischen Phonologie, Etymologie und Paläographie des Chinesischen sowie der Kulturgeschichte der Sprachwissenschaft in China. Von 2003 bis 2007 war er Präsident der European Association of Chinese Linguistics und ist derzeit einer der Herausgeber der mehrbändigen Encyclopedia of Chinese Linguistics. Nach einer langjährigen Tätigkeit als Akademischer Rat an der Ruhr-Universität Bochum ist er seit 2008 Inhaber des Lehrstuhls für Sinologie (Traditionelles China) an der Universität Zürich. ˇ Grammatik des Antikchinesischen Schweizer Asiatische Studien Etudes asiatiques suisses Studienhefte Band 20 Peter Lang Bern • Berlin • Bruxelles • Frankfurt am Main • New York • Oxford • Wien Peter Lang Bern • Berlin • Bruxelles • Frankfurt am Main • New York • Oxford • Wien Grammatik des Antikchinesischen Robert H. Gassmann & Wolfgang Behr Begleitband zu Antikchinesisch – Ein Lehrbuch in zwei Teilen ISBN 978-3-0343-0638-6 br. ISBN 978-3-0351-0527-8 eBook ISSN 0171-7391 br. 3., durchgesehene und korrigierte Auflage © Peter Lang AG, Europäischer Verlag der Wissenschaften, Bern 1997, 2005, 2013 Hochfeldstrasse 32, CH-3012 Bern info@peterlang.com, www.peterlang.com, www.peterlang.net Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschliesslich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ausserhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Switzerland Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http://dnb.d-nb.de› abrufbar. Umschlaggestaltung: Thomas Jaberg, Peter Lang AG Inhalt Abkürzungsverzeichnis .................................................................... 11 Vorwort ................................................................................................ 13 Kapitel 1: Grundlegung ................................................................... 15 1.1 Ziele ................................................................................................ 15 1.2 Das Modell ..................................................................................... 17 1.2.1 Satz und Äusserung ......................................................... 17 1.2.2 Konstituentenanalyse ...................................................... 18 1.2.3 Funktionen ...................................................................... 20 1.2.4 Derivation........................................................................ 22 1.2.5 Generativ ......................................................................... 23 1.3 Schlussbemerkung .......................................................................... 26 Kapitel 2: Einfache Verbalsätze .................................................... 27 2.1 Wortklassen in Satz und Äusserung ............................................... 27 2.2 Das Prädikat in Satz und Äusserung............................................... 30 2.2.1 Die zentrale Rolle des Verbs ........................................... 30 2.2.2 Valenz und Rollen: ein AC-Beispiel ............................... 34 2.2.3 Satztypen und Rollenmuster ........................................... 39 2.2.4 Argumentrollen, Kasus, Verbsubkategorien ................... 42 2.2.5 Merkmalselemente der Argumentrollen ......................... 44 2.2.6 Argument oder Adverbiale? ............................................ 48 2.3 Monovalente Prädikate ................................................................... 51 2.3.1 Nicht-steigerbare Eigenschaftsverben ............................. 51 2.3.2 Monovalente Denominalverben ...................................... 56 2.3.3 Monovalente Modalverben ............................................. 60 2.3.4 Monovalente Adverbialverben ........................................ 61 2.4 Divalente Prädikate ........................................................................ 61 2.4.1 Divalente Eigenschaftsverben ......................................... 61 2.4.2 Divalente Lokativverben ................................................. 65 6 Inhaltsverzeichnis 2.4.2.1 Die statischen Verben der Stellung ................................. 65 2.4.2.2 Die dynamischen Verben der Bewegung ........................ 66 2.4.2.3 Die statischen Verben der Existenz ................................. 70 2.4.3 Divalente transitive Verben............................................. 73 2.4.4 Divalente kausative Resultativverben ............................. 79 2.4.5 Divalente kausative Denominalverben ........................... 83 2.4.6 Divalente Gefühlsverben ................................................. 87 2.4.7 Divalente Modalverben ................................................... 90 2.4.8 Divalente Kausativverben ............................................... 91 2.5 Trivalente Prädikate ........................................................................ 91 2.5.1 Trivalente Verben der Übertragung ................................ 91 2.5.2 Trivalente kausative Lokativverben ................................ 97 2.5.2.1 Kausative dynamische und statische Lokativverben ....... 97 2.5.2.2 Kausative Existenzverben ............................................... 98 2.5.3 Trivalente kausative Resultativverben .......................... 101 2.5.4 Trivalente kausative Gefühlsverben .............................. 101 Kapitel 3: Nominalphrasen ........................................................... 105 3.1 Adjunkte ....................................................................................... 107 3.1.1 Genitivische Adjunkte ................................................... 107 3.1.1.1 ‘Kopflose’ Genitive ....................................................... 111 3.1.1.2 Objektive Genitive ........................................................ 118 3.1.2 Verbalattributive Adjunkte............................................ 123 3.2 Determination ............................................................................... 129 3.3 Nominalkomplemente .................................................................. 132 3.4 Personennamen ............................................................................. 139 3.5 Koordinierte Nominalphrasen (NP).............................................. 145 3.5.1 Koordination und Lexikon ............................................ 145 3.5.2 NP-Koordination und Lexikographie ............................ 148 3.5.3 Struktur der NP-Koordination ....................................... 150 3.5.4 Koordination und Modifikation .................................... 154 3.6 Zusammenfassung ........................................................................ 156 Kapitel 4: Nebensätze ..................................................................... 159 4.1 Relativsätze................................................................................... 160 4.1.1 Relative Mengen ........................................................... 160 4.1.2 Typologie der Relativsätze ............................................ 164 Inhaltsverzeichnis 7 4.1.2.1 Relativsätze ohne das Relativpronomen suǒ ᡰ ........... 165 4.1.2.2 Relativsätze mit dem Relativpronomen suǒ ᡰ ............ 166 4.1.3 Die Bildung der Relativsätze ........................................ 167 4.1.3.1 Relativsätze mit Subjektsidentität ................................. 167 4.1.3.2 Relativsätze mit Satzidentität ........................................ 176 4.1.3.3 Relativsätze mit Objektsidentität .................................. 179 4.1.4 Grammatischer Sinn der Oberflächenstrukturen ........... 190 4.1.5 Generische Relativsätze ................................................ 193 4.2 Appositivsätze .............................................................................. 193 4.2.1 Komplementsätze .......................................................... 193 4.2.2 Adverbiale Komplementsätze ....................................... 200 4.2.3 Modalverben und Komplementsätze ............................. 203 4.2.4 Appositive Relativsätze ................................................. 209 4.3 Kausativkonstruktionen ................................................................ 212 4.4 Zusammenfassung ........................................................................ 222 Kapitel 5: Nominalsätze ................................................................ 225 5.1 Nominale Prädikate ...................................................................... 225 5.2 Generische Relativsätze ................................................................ 227 5.2.1 yě ҏ als Diagnostikum ............................................... 227 5.2.2 Zur Semantik des Nominalsatzes .................................. 230 5.2.3 Verletzungen der Hyponymieregel? ............................. 232 5.2.4 Kontrollierte Tilgung eines Kernnomens ...................... 236 5.2.5 Tilgung des Supernyms ................................................. 239 5.2.6 Supernyme in generischen Relativsätzen (I) ................. 244 5.2.7 Exkurs: Cui bono? ......................................................... 246 5.2.8 Supernyme in generischen Relativsätzen (II)................ 251 5.3 Kausale und finale Nominalsätze ................................................. 256 5.4 Zusammenfassung ........................................................................ 259 Kapitel 6: Verb und Adverb ......................................................... 261 6.1 Die Verbalphrase .......................................................................... 261 6.2 Verbkomplementierung ................................................................ 263 6.3 Das Adverbialgefüge .................................................................... 264 6.3.1 Temporale Adverbialphrasen ........................................ 273 6.3.2 Modal-instrumentale Adverbialphrasen ........................ 273 6.3.3 Konzessive Adverbialphrasen ....................................... 274 8 Inhaltsverzeichnis 6.3.4 Kausale Adverbialphrasen ............................................ 275 6.3.5 Das Subjekt in Adverbialphrasen .................................. 275 6.3.6 Adverbialmodifikation im Nominalsatz ........................ 276 6.4 Verbdetermination ........................................................................ 277 6.5 Adverbialprädikate ....................................................................... 280 6.6 Zusammenfassung ........................................................................ 284 Kapitel 7: Satz und Sätze ............................................................... 287 7.1 Die Satzebene ............................................................................... 287 7.1.1 Satzadverbiale Bestimmungen ...................................... 287 7.1.2 Die Subjektsproblematik ............................................... 295 7.1.3 Sprechaktmarkierungen ................................................ 297 7.1.3.1 Frageformen .................................................................. 298 7.1.3.2 Interjektionen ................................................................ 305 7.1.3.3 Negationen .................................................................... 306 7.2 Satzgefüge .................................................................................... 315 7.2.1 Konjunktionen ............................................................... 316 7.2.2 Satzgefüge ..................................................................... 318 7.2.2.1 Konditionale Satzgefüge ............................................... 318 7.2.2.2 Konsekutive Satzgefüge ................................................ 319 7.2.2.3 Finale Satzgefüge .......................................................... 319 7.2.2.4 Konzessive Satzgefüge ................................................. 322 7.2.2.5 Adversative Satzgefüge ................................................. 323 7.3 Zusammenfassung ........................................................................ 324 Kapitel 8: Proformen ...................................................................... 327 8.1 Pronomina..................................................................................... 327 8.1.1 Personal- und Quasipronomina ..................................... 329 8.1.2 Zur Syntax der Personalpronomina ............................... 336 8.1.3 Demonstrativpronomina ................................................ 344 8.1.4 Possessive Konstruktionen ............................................ 348 8.1.5 Reflexiv- und Reziprokpronomina ................................ 350 8.1.6 Quantoren ...................................................................... 352 8.1.7 Relativpronomina .......................................................... 355 8.1.8 Fragepronomina ............................................................ 355 8.2 Proprädikate .................................................................................. 356 8.3 Fusionsformen .............................................................................. 357 Inhaltsverzeichnis 9 Kapitel 9: Emphasemuster ............................................................ 363 9.1 Thematisierung eines Satzgliedes ................................................. 364 9.1.1 Thematisierung eines Objektes ..................................... 365 9.1.2 Thematisierung des Hauptsatzsubjekts ......................... 368 9.1.3 Die Spalt- und Sperrsatzkonstruktion ........................... 370 9.1.4 Der Pseudokonditionalsatz ............................................ 374 9.2 Thematisierung des Prädikats ....................................................... 376 9.3 Weitere Formen der Thematisierung ............................................ 379 9.3.1 Das Wesensthema ......................................................... 379 9.3.2 Das Zitat ........................................................................ 384 9.3.3 Das Verhältnisthema ..................................................... 385 9.4 Zusammenfassung ........................................................................ 397 Kapitel 10: Genealogie, Phonologie und Morphologie des Antikchinesischen .................... 399 10.1 Sprachliche Vielfalt in China ....................................................... 399 10.2 Genealogie .................................................................................... 403 10.3 Rekonstruktion ............................................................................. 422 10.3.1 Evidenztypen und Methodik der Rekonstruktion.......... 423 10.3.2 Silbentypologie, Tonogenese, Silbenprosodie .............. 433 10.4 Abriss der Phonologie des Antikchinesischen .............................. 442 10.5 Morphologie des Antikchinesischen ............................................ 446 10.5.1 Präfigierung ................................................................... 449 10.5.2 Infigierung ..................................................................... 456 10.5.3 Suffigierung .................................................................. 458 10.5.4 Ablaut ............................................................................ 462 10.5.5 Reduplikation ................................................................ 463 Anhang ............................................................................................... 465 A. Zwei Rekonstruktionsbeispiele ...................................................... 465 B. Verzeichnis der Graphiken ............................................................ 471 C. Verzeichnis der Tabellen ............................................................... 473 D. Verzeichnis der Stellen .................................................................. 474 10 Inhaltsverzeichnis E. Index .............................................................................................. 478 F. Verzeichnis der Lexeme ................................................................ 490 E. Bibliographie ................................................................................. 507 Abkürzungsverzeichnis AC: Antikchinesisch A Adverbialmarker ADJ Adjektiv ADV Adverb AP Adverbialphrase APOPP Appositionalphrase ASP Aspekt (Knoten im Strukturbaum) AT Adelstitel B Beispiel DET Determinant (z.B. Artikel) DO direktes Objekt FUS Fusionsform GSR Grammata serica recensa + Nummer (ė Karlgren) IO indirektes Objekt K Kasusmarker (präpositional) KN kanonischer Name KNJ Konjunktion KOMPP Komplementphrase KP Kasusphrase KT kanonischer Titel LN Ländername MING persönlicher Name / Eigenname MODP Modifikationsphrase N Nomen Nn originäres Nomen NE nominale Ergänzung NEG Negation NL Nominale NLb dominierende Nominale (Relativsatzkonstruktion) uploads/Litterature/ grammatik-des-antikchinesischen-robert-h-gassmann-amp-wolfgang-behr.pdf

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